Krabbeln für die Suchtwoche

Der Aktionstag zur Suchtwoche 2007 war spannend!

Neben den üblichen Verdächtigen und professionellen Suchtberatern hielt uns ein Drehteam des WDR auf Trab, und der Leiter des Gesundheitsamtes kam kurz vor seinem Interview-Auftritt schön und gepudert aus der Männertoilette, die kurzerhand zur Maske umfunktioniert worden war. Die Bibliotheksdirektorin gewann gleich zu Beginn 100 Punke, weil Sie beim feinmotorischen Spieletest an der Holzwand die Kugel sicher nach oben balancierte. Es gab Filme, Cocktailheftchen und alles Denkbare zum Thema Alkoholabhängigkeit.

Doch einer hatte die Einladung missverstanden …

Kurz nach 10 Uhr saß er zusammengesunken im Erdgeschoss. Er lehnte an dem Aufsteller, der zur Suchtwoche in die Bibliothek einlud und drohte gleich ganz abzurutschen. Je näher man sich wagte, desto mehr verschwand die Bereitschaft, Hilfe anzubieten. Der Geruch war eindeutig und passte zum Thema.

Die erste verbale Kontaktaufnahme entwickelte sich dann auch gleich zu einem Desater: Plumps! Naja, wer schon auf dem Boden sitzt, kann nicht mehr fallen, dann ist Krabbeln angesagt! Wohin? Nach oben, da ist doch die Suchtwoche, da gibt’s bestimmt was zu trinken!

Leider hat er dann die Treppe verpeilt und krabbelte aus Versehen in die andere Richtung. Draußen war er nun, was ihm nach zwei Stunden wohl auffiel. Was nun? Kehrtwendung und wieder rein zur Suchtwoche in der Bibliothek! Irgendwo muss doch die Bar sein! 😉

Tja, das Spielchen hat der Gute noch zweimal gespielt, dann hat er wohl eine ordentliche Theke gefunden.