Kaugummikugeln, ganz billig

In Bibliotheken kann man täglich schlauer werden! Auch die Bibliotheksdirektorin lernt lebenslang dazu und ist seit letzter Woche Fachfrau für Scheidemünzen, Medaillen und Marken. Deren Aussehen ist nämlich geregelt, nachzulesen in der „Medaillenverordnung“, von der sie bis vor zwei Wochen noch keine blasse Ahnung hatte. Da haben die kleinen Bibliothekskunden, alle wahrscheinlich weniger als einen laufenden Meter hoch, ihr doch mal wieder gezeigt, dass ihre Kreativität grenzenlos ist und Ausprobieren immer hilft!

Quasi im Vorbeigehen haben ein paar von ihnen mal schnell gecheckt, ob die bibliophilen Toilettenmünzen der Stadtbibliothek auch in den Kaugummiautomaten um die Ecke passen.

Was kam raus?

Eine große Freude für die kleinen Leseratten! Das klappte nämlich und die Kaugummi-Kugeln purzelten ihnen ganz ohne Geld entgegen. Und so kamen sie stündlich, gaben vor zu müssen und sind dann lieber Kaugummi-Klauen gegangen.

Das klappt jetzt nicht mehr, Ihr süßen Kleinen!

Der Automatenbetreiber war nämlich sehr nett und faxte die besagte Verordnung flugs rüber. Dort steht geschrieben, dass Marken ein mittiges Loch von 6 Millimetern haben müssen. Ein wenig Stress entstand, aber zwei Tage später waren alle Münzen ausgetauscht und hatten das geforderte Loch in der Mitte!

Jetzt müssen die Kids wieder 10-Cent-Stücke einwerfen, um ein leckeres Kaugummi zu ziehen. Wahrscheinlich müssen sie nun auch nicht mehr alle halbe Stunde zur Toilette. 😉

Ein Gedanke zu „Kaugummikugeln, ganz billig

  1. Ah, jetzt weiß ich, warum meine Marke für den Einkaufswagen in der Mitte ein Loch hat.

    Sie haben Recht: Man lernt nie aus!

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