Eine Düsenjäger-Oma

Die Vorlesestunde galt schon als verpatzt, als die Bibliotheksdirektorin die Kinderbibliothek betrat: „Die Schüler, die heute vorlesen sollten, sind nicht erschienen, und das Vorlesebuch und auch alle anderen Raupenbücher sind ausgeliehen! Was sollen wir denn jetzt machen?“

Alle liefen und riefen durcheinander, und panische Ratlosigkeit stand in den Gesichtern: Vor der Tür warteten 20 Vorlese-Club-Kinder, die pünktlich um 15 Uhr zur Raupenvorlesestunde reingelassen werden wollten.

Die Direktorin schob den betreuenden Lehrer freundlich zur Seite und gab vier Kommandos: Weiterlesen

Besser ’ne Taube auffem Dach, als …

… inner Bibliothek: Schon vor der samstäglichen Öffnungszeit saß sie bei „Grusel, Horror, Fantastisches“ und wackelte mit dem Kopf.

„Ja, wie bist Du denn reingekommen, mein Täubchen?“ gurrte die Bibliotheksdirektorin und das schillernde Wesen gurrte zurück und machte sich auf den Weg zur Lyrik. Bei den Märchen schaltete die Direktorin endich, flitzte in die Küche und suchte nach Brotkrumen. Das Täubchen folgte der Brotspur dann sehr bereitwillig in den Lesegarten und ließ sich dort nieder.

Zwei Stunden später war das schillernde Täubchen immer noch da. Die Tierärztin, die angerufen wurde und nach drei Stunden kam, traf nur noch von zwei lauernde Krähen an, und die Belegschaft begann langsam zu trauern. Nach vier Stunden lungerte Madame Taube jedoch wieder bei den Romanen herum: „Verflixt, wo hattest du dich denn versteckt?“ fragte sich die Direktorin erleichtert und rief bei der Feuerwehrleitstelle an:

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