Zicke am Strand

Die Direktorin genoss ihren Urlaub. Sie verschwieg nun lieber ihren Beruf und sprach stattdessen nur noch lose von der Medienbranche: e-papers, newspapers, e-books. Die frisch eingetroffenen Briten waren „just impressed“, der fidele Rentner war schon abgereist und das Lesen am am Strand erzeugte keine Verdachtsmomente.

Der Zickenüberfall passierte gegen 16 Uhr. Weit oben am Berg stehend hatten sie uns Strandbewohner tagelang beobachtet und stapften nun wild entschlossen bergab. Die Böcke sicherten in der letzten Kurve die Straße, am Zugang zum Strand hielten die kräftigsten Meckerziegen Wache und ließen ihre beste Zicke auf uns los, ein drahtiges beige-braunes Tier. „Määäh!“

Erschreckt sprangen die Urlauber von den Handtüchern. „Määäh!“

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Verstaubt am Strand

Auch eine Direktorin macht mal Urlaub! Im Koffer lag für jeden Tag ein Schmöker, weshalb die Kofferwaage am Flughafen deutliche 24,5 kg anzeigte. Zum Glück kam sie damit ohne Nachzahlung durch und landete wenige Stunden später am Meer.

Das Ferienprogramm war übersichtlich: baden, rumliegen, lesen, schlafen, sonnenbaden, dösen, Ziegen angucken, frischen Saft trinken und lecker essen. Abends ging das internationale Publikum an die Bar und bis auf wenige Ausnahmen sprachen nur die Briten ein einwandfreies Englisch. Das machte aber nichts, denn die Livemusik übertönte alle Sprachprobleme. Am 5. Abend schaffte es die kleine, blonde Sängerin, dass alle, wirklich alle Gäste aus den Sesseln zum Hopsen kamen.

Da tanzten … Weiterlesen