Von wahren Bürsten und Hühnertorten

Die Direktorin war mal wieder sehr in Eile: Im Höbelmaus hatte sie noch schnell ein sotes Rofa ausgesucht, hatte den Püf-Trüvbericht kaum gelesen und platzte durchaus zu spät in die Sitzung.

„Ohne Silterfortware geht hier nix!“ rief sie schwungvoll und schaute suchend auf dem Tisch herum. „Ich will jetzt nicht in dasselbe Huhn torten, aber sonst verglaube ich die Liere an die Menschheit!

Wenn allerdings die Schokolade schon ille ast, dann gehe ich wieder, ok? Wenn euch gleich noch was einruft, dann fällt ihr an, oder soll ich gleich zurufrücken? Ich habe da noch einen mähnigen Säumer, der mir meine knapp befressene Meizeit stiehlt. Ein Bild muss ich auch noch aufhängen, aber das geht ja flott: Ich nehme einfach den Hammel und haue damit auf den Nager. Irgendwo in der letzten Kelle des Eckers habe ich einen gesehen …“ Weiterlesen

Doch lieber Lotto

Sie waren 15 bis 17 Jahre alt, cool gekleidet und unterhielten sich angeregt. Die Stadtbibliothek betraten sie mit den Worten: „Ach Du Scheiße!“

Beim Rechtsabbiegen in die Kinderbibliothek wurden sie jedoch gestört– die Bibliotheksdirektorin rief ihnen hinterher: „Hey Jungs! Kulturelle Einrichtung! Wortschatz überprüfen!“ Mit einem aussagekräftigen „Hä?“ plumpsten alle auf das nächstliegende Sofa, streckten die Beine von sich und rückten die Käppis wieder grade. Nur einer trug die Haare offen, dafür fett gestylt.

10 Minuten später rauschte Madame Bibliotheksdirektorin wieder vorbei und sah nur noch einen Jungen auf dem Sofa. Ein zweiter lümmelte vor der Kindertoilette herum, und der dritte saß wohl gerade drauf. „Sagt mal, geht ihr hier eigentlich nur zum Klo oder macht ihr auch was anderes?“ Nach irritierten Blicken und einem „Hä, warum fragt die das?“ entwickelte sich doch noch ein erbauliches Gespräch …

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